16.07.2020 | Sorge um den Fortbestand der Galerie Wedding am Standort Müllerstraße

Der Arbeitskreis der Kommunalen Galerien Berlin wendet sich an den Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, mit einem dringenden Appell, die Kommunale Galerie Wedding nicht für die Bedarfe des Sozialamts vor Ort zu schließen. Gerade und besonders in der aktuellen Corona-Krise geht von einer solchen Entscheidung ein verheerendes Signal aus: kommunale Kulturarbeit ist nicht systemrelevant und gehört nicht zur Grundversorgung der Bürger*innen!

In nur einem Monat werden zwei kommunale Galerien Berlins in ihrer Arbeit durch politische Entscheidungen massiv beeinträchtigt bzw. verhindert.

Auch in Treptow-Köpenick ist der Fortbestand der kommunalen Galerie Alte Schule nicht mehr unter professionellen Bedingungen vorgesehen, worüber der bbk berlin schon berichtet hat. In einem zweiten Offenen Brief hat sich der Arbeitskreis der Kommunalen Galerien Berlin auch hier an den Bezirksbügermeister Oliver Igel mit dem ebenso dringenden Aufruf zur Nachbesetzung der professionellen Galerieleitung gewandt.

Petition für Kommunale Galerie Treptow-Köpenick#

Galerie Wedding in Berlin: Kunst trifft Sozialamt, TAZ-Artikel, 24.07.2020 von Tom Mustroph

Zitat: "Die Kunst soll zum Volke. Diese Forderung wird von sozial engagierten Künstler*innen und Kunstvermittler*innen gern erhoben. In der Galerie Wedding im Berliner Stadtteil Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst erfährt nun diese Forderung derzeit eine ganz besondere institutionelle Unterstützung. Die ist zwar bestimmt nicht von jedem so gewollt und tatsächlich auch höchst pro­ble­ma­tisch. Der berufsverband bildender künstler*innen berlin (bbk berlin) befürchtet sogar, dass die kommunale Galerie Wedding in Zukunft komplett dem Sozialamt weichen muss...."